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„Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun,sondern auch für das, was wir widerspruchslos hinnehmen. “

Im März war in der Mittelbayerischen Zeitung folgende Aussage von

Frau Steinsdorfer zu lesen:


„Bei einer frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung vom 26. Februar bis 27. März 2024

wurden 414 Bürgereinwendungen und 26 Stellungnahmen von beteiligten Behörden eingereicht,

die seither gewürdigt und abgearbeitet werden.

Bis jetzt, so die Bürgermeisterin, seien trotz „des lauten Geschreis der Aktivisten der BI“

aktuell keine unüberwindbaren Hindernisse für das Projekt erkennbar.

„Wir sehen in dem Projekt eine große Chance für die Entwicklung des Marktes und der

Region und diese wollen wir wahrnehmen.“, so Frau Steinsdorfer.

Eine Antwort der BI dazu ist nicht notwendig. Erfreulicherweise sind kurzdarauf 2 hochinteressante 

Leserbriefe bei der MZ eingegangen.

Wir von der BI bedanken uns bei den couragierten Verfassern für die fundierten Stellungnahmen.

Bei dieser Gelegenheit verweise ich erneut auf die Datei „Demokratie“.

Diese finden Sie unter BI-blog.

Das Zitat des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer bringt es auf den Punkt:


„Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun,

sondern auch für das, was wir widerspruchslos hinnehmen. 


Leserbrief 1 von Josef und Inge Schweiger


Aussage von Frau Steinsdorfer in der MZ vom 17. März 2025

zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Stocka


Hierzu sind folgende Anmerkungen zwingend notwendig:

Die Roher Bürgermeisterin Frau Steinsdorfer sagt, „trotz des „lauten Geschreis“

der Aktivisten der BI sind aktuell keine unüberwindbaren Hindernisse für das Projekt

erkennbar.“

Richtig ist, dass die BI ein e. V. ist und als gemeinnützig anerkannt.

Die vielen Zahlen, Daten, die von der BI recherchiert wurden und auf der Homepage

nachzulesen sind, als Geschrei zu bezeichnen, ist schlichtweg falsch und respektlos.

Wenn von den vier angrenzenden Kommunen, zwei Wasserversorgungsgruppen,

dem Bund Naturschutz Bayern und hunderten von Bürgern, Einwände gegen den Logistikpark vorgebracht werden, ist klar erkennbar, dass außer Rohr, niemand die zitierten Chancen für die Region sieht. Abgesehen davon wurden bisher die angeblichen Chancen nicht annähernd mit der gebotenen Klarheit und Weitsicht definiert, geschweige denn mit

Zahlen, Daten und Fakten belegt. Darüber hinaus haben sich spontan ca. 50 Firmen aus der Region an Wirtschaftsminister Aiwanger gewandt, mit der Aufforderung, den Bau zu verhindern. Zusätzlich haben sich noch 80 % der Haushalte aus Bachl und Scheuern mit der gleichen Aufforderung an ihre Bürgermeisterin gewandt.

All diese Fakten beweisen, dass die Auswirkungen des Logistikparks auf gesamter regionaler Ebene als negativ eingestuft werden.


Einfaches Fazit: Gemeinnutz geht vor Eigennutz der Gemeinde Rohr i. NB, die durch die geographisch geschützte Lage von den Belastungen verschont bleibt, somit auch unkritisch den Logistikpark befürworten kann.

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Leserbrief 2 von Josef Spritzendorfer



„Es mangelt an Demokratieverständnis“


Zum MZ-Bericht „Markt Rohr hat viel auf seiner Agenda“ und zum Amazon-Logistikpark Stocka gab es eine Leserzuschrift.


Seit über einem Jahr ist der Gemeinderat von Rohr nicht in der Lage, die fachlich begründeten 417 Einwände gegen den Logistikpark kompetent zu beantworten. Noch im Mai 2024 versprach Bürgermeisterin Birgit Steinsdorfer eine öffentliche Auslegung der bis dahin „fertigen“ Gutachten für Ende Juli 2024. (Zitat: „Vermutlich nicht vor der Sommerpause 2024.“)


Die berechtigten Bedenken von Umweltverbänden, Nachbargemeinden, Wirtschaftsvertretern und Wasserversorgern – vor allem aber auch die fachlich fundierten Einwände der Bürgerinitiative, die nahezu 2.000 besorgte Bürger aus der Region ehrenamtlich vertritt – als „Geschrei“ abzutun, zeigt einen eklatanten Mangel an Demokratieverständnis. Symptomatisch für diese „Geheimpolitik“ ist auch die Aussage, es liege bereits eine Kostenschätzung für die erforderliche neue Kläranlage vor – obwohl die Ausbaugröße noch gar nicht feststeht!


Dies passt zu einer schriftlichen Aussage der Gemeinde vom 3. Januar, wonach eine Berechnung der Mehrkosten „im Falle einer Realisierung des Logistikparks“ aufgrund der dann wesentlich erhöhten Kapazitätsanforderungen bisher noch gar nicht erfolgt sei.


Verlässt man sich hier blauäugig auf Zusagen von Konzernvertretern, die angeblich alle Mehrkosten übernehmen würden?


Oder existieren möglicherweise bereits „geheime“ verbindliche Vereinbarungen, deren Weitergabe – entgegen dem Umweltinformationsgesetz – mit dem Argument verweigert wird, es gäbe keine solchen Absprachen?


Josef Spritzendorfer, Abensberg


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