-Erster Leserbrief-
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Zu ,,Markus Söder hält sich raus'' vom 28. Dezember über die Planungen für den Logistikpark Amazon-Panattoni bei Stocka erreichte uns ein Leserbrief.
Hierzu haben wir einige Anmerkungen.
Wir sehen es als wichtige Pressearbeit, dass über dieses Thema und die aktuellen
Entwicklungen stetig berichtet und so die Öffentlichkeit aufgeklärt wird. Mit unserer
Positionierung wollen wir einen Beitrag dazu leisten.
Wenn Wirtschaftsminister Aiwanger auf die Schaffung neuer
Arbeitsplätze verweist, so hat er sich offensichtlich nicht mit der
Situation in unserem Landkreis befasst. Hierzu passt der Bericht
in der MZ, ebenfalls am 28.Dezember, ,,Fachkräftemangel
kommt auch beim BBW an." Ergänzend dazu kommen die beständig
niedrigen Arbeitslosenzahlen in unserer Region.
Dass Ministerpräsident Markus Söder sich „raushält" ist bei
so einem Megaprojekt völlig unverständlich. Insbesondere, wegen dieser
Aussagen am Gillamoos 2023: ,,Politik muss sich um einheimische
Bürger kümmern. Wir müssen uns um die eigene einheimische
Wirtschaft kümmern,... um unseren Mittelstand und nicht um irgendwelche
Konzerne von anderswo in der Welt."
Bleibt als Erkenntnis dieses Bibelzitat:
,,An ihren Taten sollt ihr sie messen, nicht an ihren Worten."
Josef und Inge Schweiger, Offenstetten
-Zweiter Leserbrief- 25. Januar 2025
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"Strategie des Schweigens"
Zum Bericht "Logistikpark Amazon-Panattoni bei Stock - Markus Söder schweigt"
vom 28. Dezember hat uns eine Leserzuschrift erreicht.
Die Vorgehensweise der CASU scheint eine klare Strategie zu verfolgen: Schweigen und aussitzen. Dieses Muster zieht sich durch wie ein roter Faden durch die Partei. Landrat Martin Neumeyer verweigert jegliche Auseinandersetzung mit den Fakten und Argumenten der Bürgerinitiative. Anfragen für Gesprächstermine werden konsequent abgelehnt. Kreisrat
Peter Michael Schmalz hatte im Herbst letzten Jahres beantragt, das Thema im Kreistag zu behandeln. Doch die CSU-Mehrheit verhinderte dies durch eine Ablehnung im Kreisausschuss.
Und Markus Söder?
Auch der schweigt. Anfragen zum Logistikpark bleiben unbeantwortet. Seine Wahlversprechen vom Gillamoos 2023, verkündet im Vorfeld der Landtagswahl, wirken im Nachhinein wie bloße Populismus-Aussagen. Diese scheinen nun unter "den roten Teppich" gekehrt worden zu sein - zugunsten eine internationalen Konzerns. Welche Beweggründe stehen hinter dieser Strategie? Welche Hintergründe werden verschwiegen? Wir werden es wohl nie erfahren, Antworten bleiben ja aus. Ob diese "Strategie des Schweigens" bei den Wählerinnen und Wählern anklang findet, wird sich spätestens bei der Bundestagswahl 2025 zeigen. Für mich bleibt die zentrale Frage: Warum sollte ich einen Politiker wählen, der nicht offenlegt, wofür er steht und der keine klare Position bezieht?
Christian Trippner, Abensberg
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