Liebe Mitglieder, sehr geehrte Unterstützer,
nachdem der Austausch mit dem Wirtschaftsministerium(Besuch im Ministerium, Telefongespräche ,E-Mail-Verkehr) nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, haben wir nun unseren Landesvater persönlich mit dem Thema -Logistikpark Stocka- konfrontiert.
In einem zweiseitigen Schreiben, ergänzt mit den wichtigsten Zahlen, Daten, Fakten,
haben wir Ministerpräsident Dr. Söder, auf das Problem hingewiesen. Unsere Kernaussage an unseren Ministerpräsidenten: „Stoppen Sie die Pläne!“ Auch diesen Brief wollen euch/Ihnen nicht vorenthalten.
An die
Bayerische Staatsregierung
Herrn
Ministerpräsident Dr. Markus Söder
Abensberg, 3. Oktober 2024
geplanter Logistikpark Stocka/ bei Rohr i. NB
Sehr geehrter Ministerpräsident Dr. Söder,
wir, die „Bürgerinitiative Abensberg und benachbarte Gemeinden und Orte zur Verhinderung eines Logistikparks Stocka in der Gemarkung Bachl des Marktes Rohr in Niederbayern e.V.“ – kurz BI-A – setzen uns seit ca. 2 Jahren dafür ein, dass der geplante Logistikpark von Amazon/Panattoni nicht realisiert wird.
Zusammen mit den Bürgermeistern der direkt angrenzenden Gemeinden Abensberg, Saal a.D., Langquaid und Hausen, den Wasserzweckverbänden Rottenburg und Labertaler Gruppe, sowie dem Bund Naturschutz haben wir unzählige Argumente zusammengetragen, die gegen das Bauvorhaben sprechen.
Diese Einwände wurden bei der Marktgemeinde Rohr i. NB im März 2024
zugestellt.
Wir haben im Juni 2024 bei einem Termin dem bayerischen Wirtschaftsminister Aiwanger unsere Bedenken ausführlich erläutert und gleichzeitig Brandbriefe von mehr als 50 einheimischen mittelständischen Firmen aus dem Umkreis übergeben.
In dem Antwortschreiben zu den Brandbriefen an die BI-A hat Minister Aiwanger mehr als deutlich gemacht, dass er durch die Ansiedlung des Logistikparks mehr Chancen für die einheimische Wirtschaft sieht als das Risiko, dass den umliegenden Firmen Mitarbeiter abwandern. (siehe Anlage 1).
Oder anders ausgedrückt: Minister Aiwanger legt Amazon lieber den roten Teppich aus, als dass er die einheimische Wirtschaft vor großem Schaden bewahrt!
Wir haben das Antwortschreiben analysiert und kommentiert. (siehe Anlage 2)
Darin widerlegen wir Aussagen des Wirtschaftsministers mit klaren Fakten.
Am Gillamoos 2023 haben Sie, Herr Ministerpräsident, folgende Aussagen getroffen:
„..wir können Wirtschaft in Bayern und meistens ist es Chefsache“
„Politik muss sich für einheimische Bürger kümmern“
„Wir müssen uns um die eigene einheimische Wirtschaft kümmern,
…um unseren Mittelstand
und nicht um irgendwelche Konzerne von anderswo in der Welt.“
- Wir müssen daher was für den stationären Einzelhandel tun...“
Außerdem:
In der Wahlsendung am 03.10.2023 kam von Ihnen folgende Aussage zum Online-Handel:
- „Corona bewirkte einen enormen Anstieg des Online-Handels.
Wir müssen daher etwas für den stationären Einzelhandel tun.“
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,wir gehen davon aus und sind voller Optimismus, dass Ihre Aussagen am Gillamoos und in der Wahlsendung nachhaltig sind, und nicht als unerfülltes „Wahlversprechen“ in die Annalen der Geschichte eingehen werden. Deshalb die klare Bitte an Sie, bitte stehen Sie zu Ihrem Wort:
- helfen Sie dem einheimischen Mittelstand und dem stationären Einzelhandel
- machen Sie die einheimische Wirtschaft zur Chefsache
- unterstützen Sie nicht die Gewinnmaximierung eines Konzerns von anderswo
auf der Welt.
Stoppen Sie dieses irrwitzige Projekt und
und verhindern Sie somit die Zerstörung unserer Heimat.
Wir geben daher die Zukunft unserer Heimat vertrauensvoll in Ihre Hände.
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